Eisenheimer Vereine und Bürger übergeben Spendenscheck aus dem Erlös der Adventsfensteraktion 2022

Während der Adventszeit hatten in Unter- und Obereisenheim viele abendliche kleine Andachten (Adventsfensteraktion 2022) die Bürger auf Weihnachten vorbereitet, am meisten durfte sich die Mukoviszidose Unterfranken e. V. freuen: der Erlös in Höhe von 1.115 Euro ging komplett an den Verein. An der Aktion in Eisenheim waren die evangelische Kirche, der Sportverein, die Freiwillige Feuerwehr, der Posaunenchor sowie mehrere Privatpersonen beteiligt, und zu jeder Andacht sind Spenden für einen sozialen Zweck erbeten worden. Bei einer Besprechung hatte die Bürgerin Susanne Heim (rechts am Scheck) den Vorschlag gemacht, das Geld der Mukoviszidose Unterfranken zu spenden, und der Vorschlag war auch einstimmig durchgegangen. Im Dorfladen Eisenheim übergaben die Vereine, die jeweils ihre Vertreter für den Pressetermin entsandt hatten, nun diese Spende in Form eines Schecks an Rosalie Keller aus Retzstadt (links am Scheck), der Leiterin der Mukoviszidose Unterfranken. Das Geld, sagte sie, würde in die Forschung und die Entwicklung von Medikamenten fließen, denn diese Krankheit ist unheilbar, kann aber durch gezielte Medikamentengabe so verzögert werden, „dass die Patienten, durchweg Kinder und Jugendliche, heutzutage auch das Erwachsenenalter erreichen“, sagte Keller. Der Verein finanziert sich allein durch Spenden, um den in Unterfranken betroffenen gut 120 Kindern und Jugendlichen helfen zu können. „Leider ist diese Krankheit sehr selten, weshalb sie wohl auch keine Lobby hat“, bedauert Keller. Umso wichtiger seien für die Arbeit die Spendengelder, denn nur sie würden die wichtige Forschung ermöglichen. Deutschlandweit sind laut der Homepage des Vereins gut 8.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene von dieser bislang unheilbaren Erbkrankheit betroffen, neben einer von Geburt an mit zähem Sekret verstopfter Lunge, Bauchspeicheldrüse, Leber und Darm kommen später noch Diabetes, Osteoporose und Nierenerkrankungen hinzukommen. Deshalb ist die Forschung rund um diese Krankheit „enorm wichtig“. Text/Foto: Guido Chuleck